Programmierung und Inbetriebnahme in der Prüftechnik
Projektbericht unseres Mitarbeiters Sebastian Jentzsch
Unser Kunde
Weltweit entwickelt, konstruiert, fertigt und liefert ThyssenKrupp System Engineering mit Stammsitz in Bremen schlüsselfertige Montagesysteme für Aggregate einschließlich der dazugehörigen Prüf- und Testanlagen für die Automobil- und Zulieferindustrie. „Programmierung und Inbetriebnahme in der Prüftechnik“ weiterlesen
Die Lenze AG genießt einen exzellenten Ruf als innovativer Anbieter kompletter antriebstechnischer Systemlösungen. Das Unternehmen mit Sitz in Hameln beschäftigt weltweit über 3.400 Mitarbeiter, davon 300 in Forschung und Entwicklung.
Ein Kernmarkt der Lenze AG ist die Automobilindustrie. Hier bietet Lenze Lösungen für alle Prozessschritte der Produktion an. „Application Engineering in der Antriebstechnik“ weiterlesen
Im Transport- und Logistikbereich werden täglich große Mengen an Gütern bewegt. Die Anlagenverfügbarkeit hat oberste Prioriät, daher sind robuste Anlagen gefragt. Für vollautomatische Lagerprozesse werden Regalbediengeräte benötigt, die Waren in Regale selbständig ein- und auslagern können. Sie müssen schnell und zuverlässig sein. Waren und Ladungsträger müssen sicher identifiziert werden, beispielsweise anhand von Barcodes oder RFID-Tags. Die Regalbediengeräte müssen exakt positioniert werden. Die Maschinensteuerung muss mit der Leitebene, dem Materialflussrechner oder dem Lagerverwaltungssystem kommunizieren. Menschen müssen durch technische Einrichtungen vor Gefahren geschützt werden. „Inbetriebnahme Regalbediengeräte“ weiterlesen
Ein Projektbericht unseres Mitarbeiters Klaus Becker
Unser Kunde
Der kanadische Konzern Bombardier ist in Deutschland einer der zwei Branchenführer bei der Herstellung von Schienenfahrzeugen. Den Geschäftsbereich Nahverkehr baute Bombardier kräftig aus, als er 2001 mit der Adtranz den früheren AEG-Lokomotivbaubetrieb in Hennigsdorf übernahm. An dem traditionsreichen Standort bei Berlin wurden seit der Gründung 1913 fast 22 000 Lokomotiven und Triebwagen gebaut. „Test und Inbetriebsetzung von Nahverkehrszügen“ weiterlesen
Das E-CAD-System EPLAN P8 erfreut sich als Tool zur Erstellung von Schaltschrankunterlagen, Stromlaufplänen und vielen anderen Dokumenten der Hardwarekonstruktion großer Beliebtheit. Als eines der weltweit führenden Systeme ist es wahrlich in aller Munde. Nicht nur in Deutschland gilt es als unangefochtener Standard unter den E-CAD-Systemen. „Aufbau von Artikeldaten und Makros für EPLAN P8“ weiterlesen
Die Krones AG mit Hauptsitz in Neutraubling bei Regensburg ist mit ihren über 16.000 Mitarbeitern im Bereich von Getränkeabfüll- und Verpackungsanlagen Weltmarktführer – und dies nicht nur hinsichtlich des Umsatzes, sondern vor allem auch auf Grund ihrer innovativen und hochqualitativen Technologie. Weltweit wird jede vierte Flasche auf einer Maschine von Krones abgefüllt und verpackt. Das Produktspektrum umfasst von der Einzelmaschine bis zum schlüsselfertigen Abfüllbetrieb alles, was die Getränkeindustrie benötigt. Das Unternehmen ist somit ein Rund-um-Systemanbieter.
Der Einsatz unseres Mitarbeiters
Steffen Hille ist am nördlichsten der Krones-Standorte in Deutschland im Einsatz: In Flensburg, nur fünf Kilometer von der Grenze zu Dänemark entfernt. Hier ist unter anderem auch der Produktbereich PET-Recycling ansässig.
Als Elektrokonstrukteur unterstützt er in diesem Segment die Projektarbeit, indem er die Steuerungen der Maschinen mitentwickelt, plant und detailliert. »Bevor ich anfangen konnte zu konstruieren musste ich mich zunächst in den von Krones entwickelten Prozess des Recyclings einarbeiten«, leitet der Elektrotechniker Steffen Hille seinen Bericht ein.
Die Technik
Der Siegeszug der PET-Flasche im Getränkebereich macht auch deren Wiederverwertung immer bedeutender – zumal das Recycling voller Chancen steckt: Für die Umwelt ebenso wie für die Wirtschaftlichkeit.
Das Spannende ist dabei, die Flaschen in einer Güte aufzubereiten, dass aus dem Recyclat eine erneute Verarbeitung zu PET-Flaschen oder, ganz allgemein: zu lebensmitteltauglichen Materialien möglich wird.
Die Herausforderung: PET ist nicht diffusionsdicht. Verschmutzungen können sich also in den Werkstoff einlagern. »Es kommt beispielsweise vor, dass Verbraucher Kraftstoff in eine leere Getränkeflasche kippen, weil sie gerade nichts anderes zur Hand haben« erläutert unser Projektmitarbeiter Steffen Hille die Tragweite des Problems.
Meist geht es aber um die Entfernung von Geschmacksstoffen aus sachgemäßen Befüllungen. Von diesen Fremdstoffen muss das PET dann wieder befreit werden. Genau hier setzt der von der Krones AG entwickelte Prozess an: Zunächst werden die Flaschen zu sogenannten Flakes zerkleinert, sortiert und dann konventionell gewaschen. Danach folgt der entscheidende Schritt im »Bottle-to-Bottle«-Modul, kurz B2B-Modul genannt. Der Werkstoff wird erwärmt, aber nicht aufgeschmolzen. Darin unterscheidet sich das System von allen anderen am Markt verfügbaren Verfahren. Und: Durch die niedrige Temperatur und die kürzere Prozesszeit fallen erheblich geringere Energiekosten an. Möglich ist dies einerseits durch das von Krones eigens entwickelte Verfahren im B2B-Modul, andererseits aber auch durch die Zerkleinerung in sehr feine Flakes zu Beginn der Verarbeitung.
»Am Ende entsteht ein Rohstoff, der nicht nur rein im Sinne des Lebensmittelrechtes ist, sondern auch die physikalischen Eigenschaften besitzt, um wieder zu einer Getränkeflasche verarbeitet zu werden« sagt der Konstrukteur Hille über das Endprodukt, das die Anlage verlässt. Und nicht nur das: Der Recyclingwerkstoff ist bis zu 40% preisgünstiger als ein konventioneller Grundstoff.
Der Schwerpunkt der Tätigkeit von Steffen Hille besteht in der Planung und Konstruktion der elektrischen Steuerung. Auf Basis des Pflichtenheftes und der Unterlagen der mechanischen Konstruktion beginnt seine Aufgabe mit der Konzeptfindung, der Auswahl der wichtigsten Komponenten für die Steuerung und die Dezentralisierung.
»Ich arbeite mich dann komplett durch die Steuerung und erstelle die notwendigen Konstruktionsunterlagen« berichtet er. EDV-seitig wird er bei seiner Arbeit von den von Krones eingesetzten zeitgemäßen Tools unterstützt.
Steffen Hille kann auf einen breiten Erfahrungsschatz in der Elektrokonstruktion zurückgreifen. Für MGA war er bereits in unterschiedlichen Branchen tätig:
Anlagen für die Automobilindustrie, Schienenfahrzeuge und die Postautomatisierung sind einige seiner Stationen.
Über unsere Zusammenarbeit mit WINDMÖLLER & HÖLSCHER
Auf den ersten Blick
Folien für Verpackungen sind auf den ersten Blick ein Allerweltsprodukt, von dem wir laufend umgeben sind. Ohne transparente oder gefällig bedruckte Folienverpackung wären die Produkte im Supermarkt nicht nur ungeschützt – sie würden auch kaum die gewünschte Aufmerksamkeit des Konsumenten unserer Zeit erlangen.
Was steckt dahinter? „Weltweite Inbetriebnahme von Blasfolienmaschinen“ weiterlesen
Der gute Ruf des deutschen Maschinenbaus rührt nicht nur von technologischer Führerschaft in funktionaler Hinsicht her, er basiert auch auf der Langlebigkeit der hierzulande gebauten Maschinen und Anlagen.
Diese Lebensdauer steht mitunter im Widerspruch zur Lieferbarkeit von Ersatzteilen für Komponenten und Module. Dies gilt gerade auch für Hardwarekomponenten der Steuerungen. Sind hier Baugruppen abgekündigt und bei Defekt nicht mehr lieferbar, sind die Folgen für die Aufrechterhaltung der Produktion des Kunden unabsehbar. „Modernisierung Siemens HMI“ weiterlesen
Der Bereich Postal Automation der Siemens AG (Industry Sector, Mobility Division, Infrastructure Logistics) hat von der Deutschen Post AG den Auftrag zur Lieferung von über 280 Maschinen zur Sortierung von Standardbriefen erhalten. Diese neuen Maschinen ersetzen Vorgänger, die ebenfalls von der Siemens AG vor mehr als 10 Jahren geliefert worden waren. Die neuen Maschinen werden an denselben Orten aufgestellt, an denen auch die Vorläufer standen. Es musste also Platz geschaffen werden.
Aber nicht nur das: Um für die Übergangszeit ausreichend Sortierkapazität vorzuhalten, konnten die alten Maschinen nicht einfach demontiert werden. Vielmehr sollte ein Teil der Maschinen innerhalb der jeweiligen Briefzentren verlagert werden, um einerseits die Fläche freizuräumen, andererseits aber weiterhin die Maschinen zur Sortierung einsetzen zu können. Betroffen von dieser Umsetzung waren über 70 Maschinen in fast ebenso vielen Briefzentren in ganz Deutschland – von Rosenheim bis Kiel.
Der Auftrag für MGA
MGA hat diese Verlagerungen für Siemens komplett übernommen. Der Terminplan wurde von Siemens verbindlich vorgegeben und war strikt abgestimmt mit den Lieferterminen der neuen Maschinen. Schließlich sollten die Vorgänger an der bisherigen Stelle noch so lange wie möglich genutzt werden können.
Der Leistungsumfang von MGA umfasste die Umsetzung der Maschinen mit klarer Ergebnisverantwortung für die Termine wie auch für die technisch einwandfrei Übergabe. Zum Leistungsumfang zählte ferner die Projektsteuerung einschließlich aller notwendiger Abstimmungen mit dem Endkunden.
Der Einsatz im Detail
Für die Sicherstellung der Termine hat MGA bis zu 3 Teams eingesetzt. Jedes Team hatte pro Maschine 3 Tage Zeit, die Umsetzung vorzunehmen – und das neben dem laufenden Betrieb der Post.
Die Maschinen wurden, so weit erforderlich, rückverdrahtet und mechanisch in Module getrennt, die kompakt genug waren, um unter den teils sehr beengten Verhältnissen verschoben werden zu können. Die Anlagen wurden dann angehoben, auf Rollwagen gestellt und an den neuen Aufstellort verbracht. Dort erfolgte die Remontage.
Besonders spannend wurde es aber erst im nächsten Schritt – nämlich dann, wenn die Maschinen wieder eingeschaltet wurden: Die Anlagen waren zuvor mitunter über 10 Jahre nicht stromlos geschaltet. Das Ab- und Wiederanschalten war also ein echtes Wagnis und nicht selten waren die Inbetriebnehmer von MGA dann mit all ihrem Wissen und ihrer Erfahrung gefordert, um die Anlagen wieder in Betrieb zu setzen.
Die Spezialisten von MGA
Entscheidend für den Projekterfolg bei MGA waren zwei Inbetriebnehmer: Stefan Sedlatschek und Stefan Wilhelm. Beide haben je eines der Teams geführt.
»Unser großer Vorteil war, dass wir schon bei der Inbetriebnahme der Maschinen vor über 10 Jahren dabei waren« verdeutlicht Stefan Wilhelm die Situation. Und sein Kollege Stefan Sedlatschek fügt hinzu: »Wir kennen durch die vielen Jahre, die wir bereits in diesem Umfeld arbeiten, nicht nur die Technik – wir wissen auch, worauf es gerade der Post besonders ankommt.«
Auch die Projektsteuerung bei MGA in Würzburg hat mit Michael Olbrich ein Fachmann übernommen, der vertraut ist mit den Anforderungen dieses Kunden.
»Es hat mir Spaß gemacht, dieses Projekt voranzubringen« so Michael Olbrich, und erläutert einen weiteren Erfolgsfaktor: »Durch konsequente Anwendung von Projektmanagement-Methoden ist es uns gelungen, das Projekt zu beherrschen. Das war zwar vor allem zu Projektbeginn sehr viel Arbeit – schließlich mussten wir zunächst einmal die Strukturen schaffen. Aber dann lief es wie am Schnürchen.«
Eine positive Einschätzung, der sich der Kunde, die Siemens AG, übrigens anschließt. Und so ist es keine Überraschung, dass die Würzburger nun parallel auch bei der Inbetriebnahme der neuen Maschinen Unterstützung leisten. Die langjährige Zusammenarbeit zwischen Siemens und MGA hat sich einmal mehr bewährt.
Stefan Sedlatschek, Stefan Wilhelm, Michael Olbrich (v.l.n.r.)
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